Unter Schimmel versteht man eine Vielzahl von Pilzarten. Schimmel benötig zum Überleben Nahrung und Wasser. Die Pilze können sehr viele Nahrungsquellen erschließen. Deshalb ist in der Regel das vorhandene Wasser der beschränkende Faktor.
Wächst Schimmel an der Wand, so erkennt man das oft nicht auf Anhieb. Das Myzel ist weiß. Daher wird es oft noch nicht wahrgenommen. Zur Vermehrung werden Sporen ausgebildet. In der Regel sind diese farbig, so dass dann auch der ganze Aufwuchs farbig erscheint. Erst dann wird ein Befall erst kenntlich. Der Pilz stößt die Sporen ab. Sie schweben in der Raumluft und können so eingeatmet werden.
Schimmel wächst dort, wo es feucht ist, Die feuchte Umgebung entsteht entweder durch Kondenswasser oder durch den Eintritt von flüssigem Wasser.
Flüssiges Wasser gelangt z.B. durch einen Rohrbruch oder andere Wasserschäden ins Mauerwerk. Es kann auch durch Kapillarkräfte von der Wand aus dem Erdreich angesaugt werden. Hat man ein Zimmer, in dem die Wände dauernd nass sind, etwa in einem Badezimmer, so besteht hier auch die Gefahr von Schimmelbildung.
Oft wächst Schimmel auch an kalten Wänden oder bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Dann bildet sich auf der Wand Kondenswasser. Bleibt dieser Zustand lange genug bestehen, kann hier Schimmel anwachsen. Kalte Außenwände finden wir im Winter an ungedämmten Wänden oder aufgrund von Wärmebrücken. Eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht oft in Badzimmern oder in Küchen.
Ob die für das Pilzwachstum nötige Feuchte durch Kondensation oder durch das Einsickern von Wasser zustande kommt, lässt sich messtechnisch unterscheiden.