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Die Messung von Schimmelpilzen ist ein wichtiger Teil der Raumluftmessung in Innenräumen. Eine Messung kann dabei helfen, das Ausmaß des Schimmelbefalls zu bestimmen und eine Grundlage für die Entscheidung über notwendige Maßnahmen zu schaffen.
Es gibt verschiedene Methoden für einen Schimmel Test, darunter:
Es ist wichtig zu beachten, dass die Messung von Schimmelpilzen eine komplexe Angelegenheit ist und von vielen Faktoren wie der Art des Schimmelpilzes, der Luftfeuchtigkeit, der Temperatur und anderen Umweltbedingungen abhängt. Daher ist es ratsam, eine professionelle Schimmeluntersuchung durchzuführen, um genaue Ergebnisse zu erhalten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Schimmelpilzsporen sind in unserer Umwelt weit verbreitet. Wir finden sie auch im Innenraum in unterschiedlichen Konzentrationen. Die Konzentration an Schimmelsporen in Räumen sollte aber nicht zu hoch sein. Epidemiologische Studien zeigen, dass Schimmelpilze in Häusern gesundheitliche Probleme bei Bewohnern bewirken.
Für einen Schimmel Test, also den Nachweis und die Zählung von Schimmelpilzen sowie für die Bewertung von Schimmelpilzschäden im Innenraum liegen verschiedene normierte Verfahren vor. Die Normenreihe ISO 16000 beschreibt die Vorgehensweise zum Nachweis und zur Zählung von Schimmelpilzen in Luft. Es werden verschiedene Verfahren unterschieden.
DIN ISO 16000-18 Sammlung mittels Impaktion
Dabei werden die Schimmelsporen über einen speziellen Probenahmekopf angesaugt. Im Probenahmekopf werden sie auf einem Nährboden aufgebracht. Es kommen zwei verschiedene Nährböden zum Einsatz. Dabei wird immer auch der Außenluftwert bestimmt werden. Da der Innenraum immer in Austausch mit der Umgebung steht, hat die Konzentration und Zusammensetzung der Schimmelsporen in der Umgebung immer auch Einfluss auf den Wohnraum.
Dieses Verfahren liefert eine genaue Aussage über die Zusammensetzung der Schimmelpilze in einem Raum. Es ist aber teurer und die Auswertung benötigt ca. 2 Wochen,
DIN ISO 16000-22 Nachweis von Pilzbiomasse durch die Enzymaktivität
Diese Norm beschreibt die Messung von Pilzmaterial durch enzymatische biochemische Analyse. Sie beschreibt ein schnelles quantitatives Verfahren zur Bestimmung des Gesamt-Pilzmaterials in der Luft durch die Messung natürlich auftretender Enzyme. Diese sind im chitinolytischen System aller Fadenpilze vorhanden (β-N-Acetylhexosaminidase oder NAHA). Dieses Verfahren beziffert oder unterscheidet keine Gattungen oder Spezies von Pilzen. Es handelt sich um ein quantitatives Verfahren, das zur schnellen Beurteilung der Bedingungen in Innenräumen oder nach einer Sanierung verwendet wird.
Dieses Verfahren liefert die Bewertung der Schimmelbelastung in einem Raum (niedrig - erhöht - hoch). Es ist preiswerter. Nach ca. 2-3 Tagen liegen die Ergebnisse vor.
Ein Schimmel Test dauert in der Regel nicht lange. Allerdings muss bei der Durchführung auf einiges geachtet werden. Zum Beispiel sollten keine schimmelhaltige Lebensmittel, wie Salami im Raum sein. Die Räume sollen min. 8 Stunden vor der Probenahme nicht mehr gelüftet werden.
Der Befall mit Schimmelpilzen ist manchmal nur schwer zu erkennen. Das liegt zum Teil daran, dass die Myzele farblos und dünn sind. So werden sie mit bloßem Auge nicht wahrgenommen. Hinzu kommt, dass Schimmel oft an Stellen wächst, die nicht einsehbar sind. So können Sie z.B. tief in Holz eindringen. Alle diese Gründe können es erforderlich machen, eine Materialprobe zu entnehmen. Diese wird dann im Labor auf Schimmel untersucht. Das Umweltbundesamt schreibt hierzu:
„Bei der Beurteilung von sichtbarem Schimmelwachstum sollen neben der Fläche des Schadens auch die Tiefe und Art des Befalls berücksichtigt werden. Für die Gesamtbewertung des Schadensumfanges ist neben dem sichtbaren auch der Befall in tieferen Schichten und verdeckter Befall zu berücksichtigen. Für verdeckten Befall muss je nach Biomasse und Expositionswahrscheinlichkeit eine Einzelfallbewertung vorgenommen werden.“ [Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden, Innenraumlufthygiene-Kommission des Umweltbundesamtes]
Alternativ zur Materialprobe kann oft auch eine Oberflächenprobe entnommen werden. Dabei wird mit einem geeigneten Wischtuch die verdächtige Oberfläche abgewischt. Die dabei aufgenommenen Sporen werden suspendiert und auf ein Nährmedium überführt.
Schimmel wächst oft dort, wo Kondenswasser anfällt. Das Kondenswasser fällt dort an, wo eine Oberfläche besonders kalt ist. Das sind oft Fenster, Ecken an Wänden oder Wandbereiche vor denen ein Möbel steht. In einem Schimmel Test muss das untersucht werden. Ein sehr gutes Hilfsmittel beim Aufspüren solcher Flächen ist die Infrarot Kamera. Die Infrarot Strahlung verrät, wie kalt eine Wand oder ein Fenster ist. Im Bild sind die typischen kalten Stellen in den Zimmerecken und rund um ein Fenster als blaue Flächen gut zu erkennen. Natürlich verfügt eine gute Infrarotkamera über eine integrierte IR-Temperaturmessung. Sie zeigt direkt die Oberflächentemperatur an. Über die Messung der Temperatur und der Luftfeuchte im Raum kann man ausrechnen, ob an dieser Stelle Tauwasser anfallen würde. Allerdings muss man bei der Interpretation der Bilder aufpassen. Manche Oberflächen erscheinen auf den IR-Bildern kälter oder wärmer, als sie eigentlich sind. Das hängt mit den Eigenschaften der Materialien zusammen. Es kann auch vorkommen, dass eine Wandfläche durch Waser gekühlt wird, das von außen eindringt. Man muss also bei der Interpretation der Bilder aufpassen. Trotzdem ist die Infrarot Bildgebung ein sehr gutes Verfahren für eine Schimmel Test.
Ein Schimmel Test wird immer mit der Zielsetzung durchgeführt, die Gesundheit der Raumnutzer zu schützen. Dabei spielen sowohl die Konzentration, als auch die Artenzusammensetzung der Schimmelsporen eine Rolle. Diese wiederum dürfen nicht für sich alleine betrachtet werden, sondern müssen im Kontext mit der Raumsituation gesehen werden. So müssen immer auch Raumluftfeuchte, Raumtemperatur, die Temperaturen der Außenwände und das Lüftungsverhalten der Raumnutzer einbezogen werden. Auch müssen die Sporenkonzentration in der Außenluft als relevante Rahmenparameter berücksichtigt werden.
Ziel ist es, einen möglichen Schimmelbefall sicher nachzuweisen. Der Befall muss nach Art und Stärke beurteilt und daraus eine mögliche Gesundheitsgefährdung abgeleitet werden. Es ergibt sich also ein Handlungsbedarf. Als Folge müssen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, wie der Befall zu bekämpfen ist. Dabei wird das Hauptaugenmerk der Ursache des Befalls gelten. Diese gilt es auszuschalten.
Schimmel ist ein Überbegriff für verschiedene Arten von Pilzen, die auf organischen Materialien wachsen können, insbesondere auf feuchten oder nassen Oberflächen. Diese Pilze können in verschiedenen Farben auftreten, darunter grün, schwarz, weiß, gelb oder orange. Schimmel kann auf Lebensmitteln, Holz, Tapeten, Teppichen, Kleidung und anderen Materialien wachsen. Das Wachstum kann durch Feuchtigkeit, unzureichende Belüftung, und warme Temperaturen begünstigt werden.
Es gibt eine Vielzahl von Schimmelpilzarten, von denen einige häufig in Innenräumen vorkommen können. Einige der bekanntesten Schimmelpilzarten sind:
Dies sind nur einige Beispiele für Schimmelpilzarten, aber es gibt viele weitere Arten, die in verschiedenen Umgebungen vorkommen können. Die Identifizierung der spezifischen Schimmelpilzart kann wichtig sein, um angemessene Maßnahmen zur Beseitigung und Prävention zu ergreifen.
Schimmel kann gesundheitliche Beschwerden verursachen, insbesondere wenn man ihm längere Zeit ausgesetzt ist oder wenn man allergisch auf Schimmelpilze reagiert. Einige der häufigsten gesundheitlichen Probleme, die durch Schimmel verursacht werden können, sind:
Es ist wichtig, Schimmelwachstum in Innenräumen zu vermeiden und zu beseitigen, um das Risiko von gesundheitlichen Problemen zu reduzieren. Wenn Schimmel in einem Wohnraum gefunden wird, ist es ratsam, ihn professionell entfernen zu lassen und die Ursachen für das Schimmelwachstum zu beseitigen, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Ein Schimmel Test kann die Frage klären, ob überhaupt Schimmel vorkommt und was die Ursache für den bewuchs ist.
Schimmel verursacht unterschiedliche Symptome. Typisch sind Atemwegserkrankungen und Allergien.
Schimmel braucht geeignete Bedingungen. Oft sind diese in Ecken und Kanten erfüllt, da es hier am kältesten ist und Raumluftfeuchte auskondensiert.
Schimmelkolonie im Ruhestadium. Schimmel kann bei ungünstigen Bedingungen in ein Ruhestadium übergehen und bei günstigen Bedingungen weitreleben.
Verschiedene Schimmelarten sind auch unterschiedlich schädlich