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Radon
Radon im Gebäude
Was ist Radon? Radon ist ein Edelgas, das sich durch natürliche Zerfallsprozesse im Gestein bildet. Das Gas strömt durch den Untergrund nach oben und tritt an der Erdoberfläche aus. Steht an dieser Stelle ein Gebäude, sammelt sich das Radon in den Räumen, die direkt auf das Erdreich folgen. Wie auf der Karte zu sehen ist, tritt gerade in Oberbayern im Bereich der Münchner Schotterebene vermehrt Radon aus. Radon ist aber nicht nur ein Edelgas. Es ist auch radioaktiv. Deshalb ist es auch für 1900 tödliche Lungenkrebserkrankungen in Deutschland verantwortlich. Damit ist Radon nach Rauchen der zweithäufigste Grund für Lungenkrebs. Wer ist gefährdet? Radon tritt aus dem Erdreich in das Gebäude ein. Daher sind alle Räume gefährdet, die direkt ans Erdreich anschließen. In erster Linie sind das Kellerräume. Hier kommt noch dazu, dass Kellerräume oft schlecht belüftet sind. Das Radon wird also nicht abgeführt. Aber auch in Räumen in Erdgeschossen, die direkt auf dem gewachsenen Boden errichtet wurden, wird häufig eine erhöhte Radonkonzentration gemessen. Nun kommt es noch darauf an, wie häufig man sich in den Räumen aufhält. Achtung Arbeitgeber Das Strahlenschutzgesetz weitet den Schutz vor Radon am Arbeitsplatz ab 2019 aus. Wer in Deutschland im Beruf ionisierender Strahlung ausgesetzt ist, wie sie unter anderem durch Radon entsteht, wird strahlenschutzüberwacht. Bis Ende 2020 müssen die Bundesländer ermitteln, in welchen Gebieten in vielen Gebäuden eine hohe Radon-Konzentration zu erwarten ist. In diesen Gebieten muss die Radon-Konzentration an Arbeitsplätzen im Keller und im Erdgeschoss gemessen werden. In diesen Gebieten muss die Radon-Konzentration an Arbeitsplätzen im Keller und im Erdgeschoss gemessen werden. Dazu sind die Verantwortlichen für die jeweiligen Arbeitsplätze verpflichtet.